Ramon: Big-Wave-Surfing ganz ohne Atlantik Von Ramon (31J.)
Panorama Nachrichten – Dezember 2024

Hast Du schon mal von der Sportart Big-Wave-Surfing gehört? Da legen sich ziemlich verrückte Leute in der richtigen Jahreszeit irgendwo an einer Atlantikküste auf ihr Brett, warten die höchsten der sowieso schon mehr als haushohen Wellen ab, stellen sich auf und fetzen dann mit über 120 km/h diese Welle runter! Man müsste es eigentlich schon fast als das Leben auf des Messers Schneide bezeichnen – so klein das Zeitfenster, um die Welle richtig zu erwischen und so gross die Gefahr, wenn hunderte Tonnen Wasser mit riesiger Gewalt einfach alles unter sich begraben! Wirklich verrückt, nicht?!

Vielleicht nicht ganz so gefährlich, aber genauso „am Limit“, voller Nervenkitzel und Spass war der letzte Produktionstag mit über 50 wertvollsten Mitarbeitern an unserer Basis in Walzenhausen, an dem ich die Gesamtverantwortung tragen durfte. Welle um Welle, die es alle zu erwischen galt, lösten sich vom Start weg ab, und das als Live-Wirkungen Gottes in mir und uns.

Schon im Vorfeld durfte ich so lange über jedem einzelnen der rund zehn verschiedenen Projekte (in und um drei verschiedene Häuser) brüten, bis ich spürte, was die Knacknuss sein wird, und wie wir die Ziele trotz übernatürlich grossem Pensum erreichen. Am Tag selber galt es dann ständig zu spüren, wo es gerade NICHT funktioniert, zu wenig Manpower da ist, die Aufgabe nicht wirklich verstanden ist, noch nicht alle unter den Salbungsstrom gekommen sind usw. Und Folgendes war für mich das Highlight da drin:

Jede einzelne Wirkung war Gott live in mir und uns! Es war keine Anstrengung notwendig, sondern einfach ein sekündliches Mitfliessen in dieser Beziehung zu Jesus, wo zwar ein Missstand nach dem anderen aufploppte, aber in dieser Konfrontation auch ohne Unterbruch jede Inspiration floss! Jeder dieser ungünstigen Umstände war wie eine Welle, auf die wir gefühlt „gerade noch“ aufsitzen konnten, und die uns dann aber richtig weit trug. Ein beispielhaftes i-Tüpfelchen war für mich, wie Andi – der kurz vor Schluss bei einem Projekt nicht mehr so gebraucht wurde – in Kürze eine ganze Wandverkleidung einfach so aus dem Ärmel schüttelte, die ich eigentlich schon fast aufgegeben hatte. Doch weil wir mit der Wirkung mitgingen, war eine übernatürliche Befähigung da; eine Lust, auch dies noch zu vollenden!

Ja, da waren wir am Abend dann alle zusammen „high“, weil jeder Einzelne mit in diesen Strom hineingeraten war. Es war Freude und tiefste Befriedigung PUR! Ich bin soooooo dankbar für diesen Dienst, der uns so vorgelebt hat, wie man mit miesen Umständen, Drücken und Unmöglichkeiten umgeht! Und ich bin so dankbar, durfte und darf ich in meinem Teil als Umsetzer immer weiterwachsen. Etwa so, wie es mein Schwiegerpa Ivo Sasek in unserer letzten internen Schulung veranschaulicht hat:

„Mag ein Wellenreiter auch noch so oft vom Brett fallen, seine vollendete Kunst wird dennoch einzig dadurch erwachsen und schliesslich gekürt sein, dass er sich angesichts dieser tosenden Wellen immer wieder neu auf sein Brett schwingt. Und darum steigen auch wir so lange immer wieder hoch, bis wir unsere Kunst vollendet gelernt haben. Wir werden da drauf noch stehen. Wir werden jede Welle reiten – endzeitlich hin oder her! Wir freuen uns auf die endzeitlichen Wellen! Wir sind auf sie eingestellt. Wir surfen sie miteinander!“

Das ist es, worauf diese Übungen alle hinauslaufen: Dass noch die ganze Schöpfung aus dieser Wahnsinns-Verschwörung erlöst wird – und zwar durch UNS! Denn auch diese gewaltigen Missstände wollen nur Seine (noch viel gewaltigeren!) Vollkommenheiten in/aus uns hervorbringen.

Ich freue mich auf Dein „Mitsurfen“!!!

Ramon

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