Immer öfter vernehme ich Stimmen von Leitern führender Aufklärungsbewegungen, dass eine ehrenamtliche Zusammenarbeit zu ineffizient sei. Um wirklich voranzukommen, müsse man professionelle Fachkräfte anstellen und bezahlen. In der Freizeit Projekte anzugehen, sei zu unflexibel und erweise sich als unmöglich. Gleichzeitig werden namhaften Aufklärungsmedien Bankkonten gekündigt, Gelder eingefroren und ihnen damit jede finanzielle Handlungsfähigkeit entzogen. Ihnen bleibt keine andere Wahl, als Alternativen zu finden und ehrenamtliche Mitwirker zu gewinnen, sprich: in gewisser Weise von Neuem zu beginnen!

Ich kann jeden Visionär einer Aufklärungsbewegung verstehen, der den Mut in ehrenamtliches Zusammenwirken aufgegeben hat, weil alles scheinbar zu langsam vorangeht oder diverse Vorhaben im Sand verlaufen! Scheitern doch viele Projekte an der fehlenden Verbindlichkeit, was meist alles andere als böse gemeint ist! Abmachungen und Termine werden nicht eingehalten, persönliche, berufliche oder familiäre Anliegen überlagern alles, der Arbeitsfortschritt wird nicht rückgemeldet oder stagniert und vieles mehr. Wem soll man Vorwürfe machen? Die ehrenamtliche Arbeitskraft investiert sich doch für „Himmelslohn“. Der kommerzielle Weg scheint im Gegenzug einfacher: Wenn du jemandem einen Arbeitsvertrag anbietest, garantierst du ihm finanzielle Mittel und bekommst im Gegenzug einige Stunden seiner Arbeitszeit. Kurzum: Ohne Geld keine Verbindlichkeit.

Durch Gottes Gnade durften wir bis heute alle unsere über 300 Dienstbereiche auf dem Fundament der ehrenamtlichen Verbindlichkeit aufbauen: Spielfilme, Bücher, Filmproduktion, IT-Entwicklungen, Redaktion, Ton & Musikproduktion, Veranstaltungen, Servermanagement, persönliche Betreuung usw. Eine vollständige Liste aller Dienstgebiete würde viele Seiten füllen! Trotz der unglaublichen Leistung tausender Menschen und der wachsenden Erfolge unserer Pionierdienste wie Kla.TV und OCG geht es mir auch oft zu langsam. Allein die digitalen IT-Dienste, die ich leite, generieren täglich Dutzende von Problemen und Anliegen, die allesamt besser heute als morgen gelöst werden sollten! Alle ehrenamtlichen Mitarbeiter-Freunde sind hoch motiviert, stossen aber an Grenzen: körperliche Grenzen, Grenzen durch Beruf, Familie und vieles mehr. Um nur ein Beispiel zu nennen: Viele Programmierer wälzen schon den ganzen Tag in einem Softwarekonzern Probleme und sind dann am Feierabend noch ehrenamtlich für uns tätig. Das gleiche gilt für alle Berufsgruppen.

Als ich vor kurzem mit meiner Frau und unseren drei kleinen Mädchen für zwei Wochen Familienzeit haben durfte, lief in mir alles wie in einem Film auf und ab. So vieles, was wir tun und noch tun sollten. Das starke Fundament unserer Dienste haben meine Eltern Ivo & Anni mit einem treuen Leiterteam aufgebaut. Was war ihr Geheimrezept, dass ein Strom des ehrenamtlichen Zusammenwirkens entstand, während dieser bei anderen Bewegungen im Nichts zerfloss? Ich denke, diese Frage hat mehr als eine Antwort. Einen zentralen Aspekt davon beleuchtete mein Vater am vergangenen Internationalen Freundestreffen 2024, was mir diese Tage neue Wegweisung gab. Er sprach von Gideon aus der Bibel, nachzuhören auf www.kla.tv/29017 „Tag der Entsperrung“ ab 2:05:00:

„Gott hat damals zu Gideon gesagt, der wirklich keine Kraft hatte: «Suche nicht immer nach etwas, was du noch nicht hast. Geh von da aus, wo du bist. Geh hin in dieser deiner Kraft!» Schon sein Name heisst: „Der mit verletzter Hand.“ Das ist das Geheimnis. Wenn Gott dir etwas auf einem anderen Weg geben will, dann salbt Er dich […], dass du irgendetwas ergreifen kannst. […] Und darum sage ich, verlasse daher jede eigene Vorstellung und wisse einzig, dass Gott etwas tun wird, was zu deinem Besten und zu unser aller Besten dienen wird. Und so wird es geschehen.“

So habe ich meine Eltern und das Leiterteam immer erlebt. Mit diesen Menschen, die sich für das aktuelle Werk zur Verfügung gestellt haben, realisierten sie die verrücktesten Projekte! Als ein Beispiel von Tausenden sei der Kino-Spielfilm „Helden sterben anders“ genannt, anzuschauen unter www.kla.tv/5013. Sie haben sich nie gefragt: „Was brauchen wir noch alles, um dieses zeitaktuelle Projekt irgendwann starten zu können?“, sondern: „Was ist alles schon vorherbereitet, dass wir den ersten Schritt gehen können?“ Im „Gehe hin in dieser deiner Kraft!“ erlebten wir Führung, Übernatürlichkeit und neue Türen, die sich auftaten. So erlebe ich es auch wieder neu in den aktuellen Herausforderungen: Menschen aller Altersklassen werden befähigt, komplizierte Zusammenhänge am Computer zu verstehen, produzieren professionelle Film-Dokumentationen, recherchieren, verfassen Texte, sichern Internetquellen, werden PR-Profis usw. usf. Arbeitsprozesse, die man selbst in kommerziellen Firmen nicht durchsetzen kann, funktionieren wie geschmiert!

Ob Du nun Leiter einer Gruppe bist oder in irgendeiner Weise verbindlich wirken möchtest: Fangen wir doch einfach an! Mit dieser wenigen Zeit, die wir haben und mit dieser kleinen Kraft, die da IST! Wir gehen Schritt für Schritt mit und lassen uns formen und verwandeln! Der Schöpfer hat Freude daran, aus einem kleinen Samenkorn einen Mammutbaum wachsen zu lassen und aus einer kleinen Kraft das Heil für diese Welt entstehen zu lassen!

In Liebe verbunden

Euer Elias

PS: Möchtest Du auf diesem Weg von unseren Erfahrungen lernen und Dir Umwege ersparen? Unsere Teams stehen Dir gerne zur Verfügung und können Dir die Essenz aus tausenden Lektionen und 45 Jahren Praxiserfahrung in kurzer Zeit weitergeben! Bei Interesse wende Dich gerne an Deine OCG-Kontaktperson oder unter www.ocg.life/kontakt