Panorama Nachrichten – Juni 2022
Ich kann’s nicht, aber ICH WILL …!
Rundbriefbeitrag von Stefanie, 30 J.
Vor Kurzem hat unser Schwiegerpapa (Ivo) in einer internen Predigt über den kranken Mann am Teich Betesda (Joh. 5,2 ff) gesprochen. Ähnlich wie der Mann am Teich Betesda fühlte ich mich bis vor Kurzem auch. Wieso, möchte ich Dir gerne erzählen:
Elias und ich wurden am 22. Januar 2022 zum zweiten Mal glückliche Eltern einer süssen Tochter. Für mich war es die grösste und zugleich schönste Umstellung bisher . Doch seit Janice Levia* da ist, so heisst die Kleine, bekam ich meinen Haushalt, die OCG-Anliegen (wo ich gerne in der Web- & Grafik-Design-Abteilung mitwirke) und alle übrige Arbeit gar nicht mehr unter einen Hut.
Zumindest nicht so, wie ich es mir wünschte. Ich wollte nirgends Abstriche machen und ertappte mich immer wieder, wie ich einfach meine Arbeitsturbinen umso schneller laufen liess – mit dem Ergebnis, dass ich schlussendlich gar nicht mehr richtig auf Jesus und seine Wirkungen eingehen konnte und mich überarbeitet fühlte. Ich schaffte es auch nicht mehr, Elias oder meinem Umfeld zu sagen, wenn mir etwas zu viel wurde, weil ich es mir gar nicht eingestehen wollte, geschweige denn um Hilfe zu fragen.
Bereits ein Dutzend Mal gescheitert und am Nullpunkt angekommen, jammerte ich eines Morgens vor dem HERRN, dass ich nicht einmal mehr den Glauben finde, dass ich mich noch verändern kann. Ich blätterte noch ein wenig in meinem Notizbuch und wie von oben arrangiert klappte ich dann die Notizen der oben genannten Predigt auf:
Jesus wusste doch, dass es der Kranke nicht kann, daher fragte er ihn auch nicht „Kannst du geheilt werden?“, sondern „Willst du geheilt werden?“ Anstatt aber auf diese einfache Frage zu antworten, erklärte der Kranke Jesus, dass er schon 38 Jahre am Teich liegt und ihm immer jemand zuvorkam, wenn er sich zur Heilung in den Teich hineinbegeben wollte.
Als ich realisierte, dass ich nur sagen darf: „Ja, HERR ich WILL verändert werden“, und ER nicht mehr und nicht weniger von mir erwartet, erfüllte mich postwendend wieder ein Glaube und eine Gewissheit, dass ER mich verändern KANN und auch verändern WIRD!
Seit dieser Berührung, erlebe ich meinen Alltag wieder ganz neu. Es sind nicht mehr nur Pendenzen auf meiner Arbeitsliste, denen ich einen Haken verpasse, sondern viel mehr meistere ich alles wieder in und aus der Beziehung zum HERRN, indem ich ganz entspannt und empfangsausgerichtet frage: „HERR, was ist jetzt dran?“ So macht der Haushalt wieder richtig Spass und auch Elias spürt den Strom, den ich habe . Vielleicht schaff ich es nicht jede Sekunde, mit dem HERRN mitzufliessen, jedoch spür ich, wie sich innerlich etwas gewandt hat. Ich konnte mir wieder freimütig eingestehen, wenn ich etwas nicht schaffe, Hilfe benötige oder dass es hier oder dort eine Anpassung in meinen OCG-Diensten braucht. Zum Beispiel kommt nun meine Mama immer mal wieder für drei Stündchen vorbei, wenn wieder das Büro liegen geblieben ist oder sonstige Dinge anstehen und dabei können unsere Mädchen Zeit mit ihrem lieben „Mémé“ (Grossmami) verbringen.
Wie dankbar bin ich dem HERRN für unsere zwei Mädchen. Denn durch die beiden, bin ich wieder mehr in die Bedürftigkeit zum HERRN gekommen und jede von ihnen hat mir so einen neuen überaus wertvollen Veränderungs-Schliff verpasst – und tut es noch immer .
Fragst Du Dich auch, weshalb Du dieses oder jenes Laster noch immer mit Dir rumschleppst oder andauernd hier oder dort scheiterst … Liegt es vielleicht daran, dass Du auch 1000 Gründe aufzählst, weshalb es mit Deiner Veränderung nicht klappt? Oder liegt es daran, dass Du so wie ich denkst, Du müsstest Dich selbst verändern? Dann kann ich Dich ermutigen! Du kannst es gar nicht selber und der HERR hat es auch noch nie von Dir erwartet! Aber ER braucht Deine Bereitschaft, Dein „HERR, ich kann’s nicht, aber ich WILL!“ und dann werden Seine Veränderungskräfte wirksam!
Deine Stefanie
*Fotos und mehr über Janice findest Du hier …
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