Ja, es war ein ganz besonderer Tag, an den ich wirklich gerne zurückdenke. Jan-Henoch war gerade bei mir in Deutschland zu Besuch und spontan entschieden wir, in den Juwelierladen eine Stadt weiter zu fahren, um unsere Ringe für die Hochzeit auszusuchen. Es war so eine besondere Stimmung in dem Laden, super freundliche Verkäuferinnen und UNSERE Trau(m)ringe! Als es um die Frage ging, was wir denn in unsere Ringe eingravieren lassen möchten, war die Frau zuerst etwas verwundert. Ich geb’s zu – auch ich kannte es nicht, dass man neben dem Namen und dem Hochzeitsdatum auch noch eine Bibelstelle eingravieren lassen kann, aber ich fand es eine tolle Idee von Jan-Henoch! Ein Fundament, auf das man sein gemeinsames Leben bauen möchte.

Auch heute trage ich diesen Ring noch mit so viel Stolz. Ich bewundere ihn immer wieder. Was mich am meisten begeistert: Ich erlebe TÄGLICH genau DAS, was wir damals in diesen Ring haben eingravieren lassen. Und zwar: ♥ Mt. 6,33 ♥ „Trachtet aber zuerst nach der Königsherrschaft Gottes und nach Seiner Gesamtgerechtigkeit, und dies alles wird euch zufallen.“

Jetzt sind es schon wieder über zwei Jahre später … Jan-Henoch und ich sind überglücklich verheiratet und mittlerweile superstolze Eltern von unserem ersten Sohn Ben-Arthur. Gerade vor ein paar Tagen – es war Sonntag – ist es einfach so über mich gekommen. Mir sind so viele Momente aus meinem Leben hochgestiegen, in denen wir Gottes Fürsorge erfahren durften, und ich war wirklich geflasht! Ich dachte mir nur: Das muss ich festhalten!!! Ich muss doch ein Buch schreiben über mein Leben … Mein EIGENES „Herr der Wandlungen“! Gerade in unserem letzten Trockendock (1) habe ich wieder einmal in die Autobiographie „Herr der Wandlungen“ von meinem Schwiegervater reingelesen. Von seinem Leben, wie er es dort beschreibt, kann man einfach nur BEGEISTERT sein! Wer dieses Buch noch nicht gelesen und den Traum nach Veränderung in seinem Leben hat, dem empfehle ich es wärmstens!!! Es ist eine Sammlung von Ereignissen, die Ivos Leben völlig auf den Kopf gestellt haben. Er erlebt(e) unfassbare Dinge, die man sich nie hätte vorstellen können … und das alles genau aus DIESER Lebensvision heraus, die in unserem Ring drinsteht. Die Königsherrschaft Gottes steht bei ihm an ERSTER STELLE!

Jetzt aber wieder zurück zu „meinem“ Buch. Jan-Henoch und ich haben unser Leben auch genau auf dieses Fundament gestellt und haben uns für den vollzeitlichen Dienst in der OCG entschieden. Wir wollten einfach nur Seinem Reich dienen und für IHN da sein! Und jetzt kommt der Punkt: „… und dies alles wird euch zufallen.“ Wenn ich auf die zwei Jahre zurückschaue, in denen ich jetzt bereits mit Jan verheiratet bin, kann ich wirklich bezeugen, dass wir nicht einen Tag irgendeinen Mangel hatten! Wir mussten uns NIE um irgendetwas sorgen … Alles ist uns zugefallen. Ja, wirklich ALLES! Von den Cherrytomaten, dem rosa WC-Teppich, bis hin zu einer hohen Zahnarztrechnung, bei der wir anfangs nicht wussten, wie zahlen. Dann die Verkäuferin im DM, die unseren Sohn Ben-Arthur gesehen hat und mit einem riesigen Stapel Probewindeln auf uns zukam und sie uns einfach schenkte. Und nicht einmal irgendwelche Windeln. Es war genau von der Marke, die Jan und ich eigentlich kaufen wollten. Ein Briefumschlag mit genau der Summe, die wir in diesem Moment brauchten, um eine hohe Rechnung an meine damalige Arbeitsstelle zurückzuzahlen, die sie mir anscheinend versehentlich zu viel ausgezahlt hatte. Die Aktion genau um meinen Geburtstag herum, durch die Jan den von mir gewünschten Gusseisen-Topf um 120 CHF billiger bekam, oder die Rechnung bei der Post, die die Verkäuferin einfach zerknüllte und wegwarf. Es ist echt so krass, was man da erlebt. Wie oft habe ich mir etwas gewünscht, und ein paar Stunden oder Tage später bekam ich es einfach geschenkt. Nie hatte ich mit jemandem darüber geredet. Es waren einfach Gedanken, worüber ich mich mal freuen würde … So hatte ich z. B. im Einkaufsladen einfach keinen Frieden, kleine Tomaten zu kaufen, obwohl ich sie zu gerne haben wollte. Wieder daheim, hatte ich eine Mail von der Nachbarin im Postfach, ob wir nicht Cherrytomaten aus ihrem Garten haben möchten. Ich konnte nur jubeln! Genauso über die drei Boxen, die ich mir für meine Kühlschrankordnung kaufen wollte. Auch hier hatte mich Gott so navigiert, dass ich sie nicht kaufte. Wieder ein paar Tage später bekam ich genau diese drei Boxen in genau den Grössen, wie ich sie im Geschäft gesehen hatte, geschenkt. Wer verschenkt denn einfach mal so drei Boxen?! Wie oft stand ich schon in unserer Wohnung und habe Jan gefragt, wie das denn nur möglich ist. Gott hat sogar auf die Feinheiten Wert gelegt – und so bekam ich ein anderes Mal eine Kuscheldecke geschenkt, die eine Bekannte nicht mehr brauchte. Sie wusste natürlich nicht, dass ich mir schon immer mal eine Kuscheldecke gewünscht hatte – und sogar MIT STERNEN! Oder auch der Teppich, den jemand zum Weggeben aussortiert hatte – genau in der Farbe, in der ich ihn mir für unser Gäste-WC gewünscht hatte. Auch durften Jan und ich schon sooo schöne Ferien machen, obwohl wir eine Woche vor Abfahrt noch nicht mal wussten, ob das dafür gedachte Feriengeld auch für die lange Fahrt reichen würde. Stattdessen kam eine Rechnung nach der anderen. Es kribbelte schon etwas in mir, doch ich durfte mich immer wieder genau an diese Bibelstelle in unserem Ring erinnern und VERTRAUEN!

Gott weiss doch, was wir brauchen! Er führt einfach so genial durch Seine Wirkungen! So hätte ich auch viel früher entspannen können, als ich einfach kein Outfit für die Hochzeit von meinem Bruder finden konnte, mit dem auch das Stillen möglich war. Ich hatte wirklich viel gesucht, aber einfach nichts Passendes gefunden. Es war super mühsam. Aber Gott KENNT meine Bedürfnisse – doch Er hat einfach einen ganz anderen Zeitplan als ich es mir vielleicht manchmal vorstelle … So sind Jan und ich zufällig in der Woche vor der Hochzeit an einem Bekleidungsgeschäft vorbeigelaufen. Ich hatte gar nicht mehr damit gerechnet … In der hintersten Ecke hing ein wunderschönes Glitzeroberteil, das perfekt über den schwarzen Rock passte, den ich bereits hatte. Es war sogar um die Hälfte reduziert und ich hatte im Endeffekt mein Traum-Hochzeitsoutfit für nur 18 CHF … und natürlich rechtzeitig!

Upsi – ich glaube, ich muss langsam zum Ende meiner Aufzählung kommen, obwohl ich noch sooo viel erzählen könnte. Aber eines muss ich noch festhalten: Der Thermomix von Anna! Jan und ich standen schon im Geschäft, um mir eine Küchenmaschine zu kaufen. Schon lange hatte ich sie mir gewünscht: eine ganz normale Küchenmaschine mit Knethaken! Aber auch hier war einfach kein Friede drauf, sie zu kaufen … Ich konnte so entspannt loslassen und wusste, dass wir sie zum richtigen Zeitpunkt finden werden. Vor ein paar Wochen bekam ich eine sooo unglaublich liebe Mail von einer OCGerin und sie fragte mich, ob ich nicht ihren THERMOMIX haben möchte. Meine Familie wäre ihr hochgestiegen und sie hätten sooo Freude, uns diesen zu SCHENKEN!!! WOW! Jetzt haben wir sogar etwas viiiiel Besseres als die ursprünglich angedachte Küchenmaschine! Und was mich daran besonders berührt hat, als Anna mit einer Selbstverständlichkeit schrieb: „Aber die neue Welt ist doch ohne Geld!“ Es ist einfach unglaublich, wie schön es ist, in dieser neuen Welt zu leben und dem Herrn zu dienen!!! Ich habe echt das spannendste Leben !

In einer internen Botschaft von unserer letzten Jahreskonferenz hat Ivo auch genau auf diese Bibelstelle Bezug genommen, die wir in unserem Ring haben eingravieren lassen:

„Das ist der Hinweis Jesu an jeden einzelnen Menschen. Wenn Du zuerst nach der Königsherrschaft Gottes trachtest, nach Seiner Gesamtgerechtigkeit, wird Dir alles zufallen. Alles. Alles. Und alles heisst alles, weil Gott hat es in die Schöpfung rein befohlen. Als siebter Schöpfungsakt. Seine Ruhe durch die vollkommen funktionierende Schöpfung, die Dir dient. (…) Also ich erlebe das seit 45 Jahren. Wir hier nonstop. Und es wird immer krasser. Es wird immer umfänglicher. Wir sehen immer noch mehr, wie diese Autarkie, dieses Perpetuum Mobile überall funktioniert. Und es bricht immer mehr raus. Und je mehr wir glauben, je mehr wir diese Ruhe akzeptieren und damit rechnen, das ist der Schlüssel: Der Glaube. (…) Der Glaube ist eine Verwirklichungsdimension dessen, was wir erwarten. (…) Ich rede von einer schöpferischen Wirklichkeit, die wir bitteschön endlich akzeptieren sollten. (…) ER hat nichts anderes gesagt, als: Lebe jetzt aus der Ruhe, die ich in die Schöpfung befohlen habe! Sie wird Dir dienen. Rechne jetzt damit. (…) Weil Du ein Mensch bist, sollst Du in allem erfahren, wie Dir alles zufällt. Genauso wie sich Tag und Nacht von selbst bilden, oder die Jahreszeiten um Dich herum. Alles Dich ganz von selbst mit einbezieht. Alles Dich bedient und Dich aber auch dienen lässt. Es ist ein Kreislauf. Alles ganz von selbst. Die wirkliche Ruhe Gottes funktioniert völlig ungesucht, unbeabsichtigt, einfach nur seiend – aber eben für den Glaubenden.“

Ist das nicht eine krasse Wirklichkeit? Ivo sagt weiter:

„Ja, es ist nicht nur ein Privileg von einem Ivo Sasek oder von einer OCG-Leiterschaft oder was, die hier im Glauben lebt. Versteht ihr? Es ist jedermanns Privileg. Nur der, der es halt ausprobiert, der hat es.“

Wow – jetzt habe ich bereits das erste Kapitel von meinem „Herr der Wandlungen“ geschrieben. Ich wünsche mir so sehr für Dich, dass auch Du diesem Herrn der Wandlungen in Deinem Alltag ruhend begegnen darfst und Gott auch in Deinem Leben täglich dieses Buch weiterschreiben kann. Es ist das Privileg eines Jeden – auf jedem Gebiet des Lebens IHN so zu erleben!

Herzlichst grüsst Euch

Hanna

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(1) Trockendock: So nennen wir unsere Ferienzeit, in der wir sowohl unser persönliches, als auch das Familien-„Schiff“ aus dem Wasser (= Alltagsbetrieb) nehmen, um alle Löcher oder Mängel zu reparieren und uns neu auszurichten.