Panorama-Nachrichten – Februar 2021

Auszug aus der Broschüre „Militärdienst mit Sinn“

Sinn der Geistwandelns

Februar 2016

von Jan-Henoch, damals 21 J. 🙂

Da ich als Motorfahrer eingeteilt wurde, durfte ich während meiner Dienstzeit sämtliche Prüfungen auf Kosten des Militärs (in Höhe von 20.000 CHF) durchlaufen und bestehen! So besitze ich heute sämtliche Führerprüfungen für LKW, inkl. Anhänger bis 40t. 🙂 Weiter darf ich auch Gefahrengut, Tankfahrzeuge und Fahrzeuge mit Blaulicht fahren, für welche es Spezialbewilligungen braucht. Heute kann ich aus diesem Grund unseren grossen Doppelstockbus fahren, den wir bei unseren Grossveranstaltungen einsetzen als „fahrbares“ Haus, mit 17 Schlafplätzen, samt Küche, Duschen, Toiletten … usw. für unser Leiterteam 🙂 .

Während eines solchen Ausbildungseinsatzes im Militär hatten wir mal eine kurze Mittagspause. In diesem gerade so gemütlichen Power-Napping weckte mich eine leise Stimme mit dem inneren Verlangen: „Jan-Henoch, steh auf, halte dich im Wort auf …“ Es kostete mich einen kurzen Moment der Überwindung, aus der bequemen Ruheposition aufzustehen, doch die Kraftwirkung, das Gesetz des Geistes des Lebens, war einfach stärker. Ohne zu wissen, was auf mich zukommen würde, stand ich auf und nutzte die Zeit, um mich im Herrn zu festigen, wie bereits am frühen Morgen. Ich las im Buch „Lehre mich, Herr!“: „Wandelt im Geist und ihr werdet die Lust des Fleisches nicht erfüllen. Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist auf, der Geist aber gegen das Fleisch.“ Weiter las ich: „Die Kraft des Geistes aber ist derjenigen des Fleisches so hoch überlegen, wie es der Himmel über die Erde ist. Wir sollen einzig im Geist wandeln, weil gerade dadurch die Einflusskraft des Fleisches, der Sünde und des Teufels bereits aufgehoben ist …“

Kurze Zeit später lauerte auf mich eine hinterlistig gestellte Attacke, von der ich nichts wissen konnte – der Geist Gottes aber wohl! Im Nachhinein wurde mir erst so richtig bewusst, weshalb es mich am Wochenende gezogen hat, das Buch „Lehre mich, Herr!“ meines Vaters einzupacken und dass es die Stimme des Herrn war – eine prophetische Wirkung des Geistes – die mich dazu trieb, aus der bequemen Ruheposition aufzustehen und mich im Wort aufzuhalten …! Was geschah? Ein Rekrut stellte mir heimlich eine Falle, indem er ein pornografisches Heft unter meinem Kopfkissen deponierte. Ich wusste davon nichts, wollte frisch fröhlich den Überzug wechseln und da wurde ich mit einer heftigen satanischen Macht konfrontiert, die mich gefühlsmässig wie ein elektrischer Schlag oder ein Blitz durch Mark und Bein traf! Innerlich habe ich bis zum heutigen Tag nur noch ein Bild vor Augen, nämlich das eines Ungeheuers, dass seine Hörner gegen mich ausfuhr … Im Bruchteil einer Sekunde schleuderte ich mein Kopfkissen darüber. Ich war so derart geschockt, dass ich mich zurückziehen und weinen musste. Ich zitterte nur noch am ganzen Körper und kam damit zu Jesus. Ich war froh, den pornografischen Inhalt nicht ganz gesehen haben zu müssen. Durch die Gnade Jesu und Sein Blut durfte ich unversehrt aus dieser Prüfung schreiten. Ich spürte, wie da kosmische Kräfte im Spiel sind, welchen die Menschheit auf den Leim gegangen und machtlos ausgeliefert ist – ohne Jesus! So bekam ich vom Herrn einen Funken, wie ich damit umgehen sollte. So kehrte ich in mein 16er Zimmer zurück und ging auf Konfrontation. Ich nahm das Heft in die Hand, hielt es in die Luft, ohne es anzusehen und fragte laut vor allen: „Wer in diesem Zimmer will mich mit solch einer Schweinerei provozieren?“ Es wurde ganz leise. Da es anscheinend niemand war, ging ich auf Offensive und lief in das nächste Zimmer. Egal wie viele Rekruten sich auch in den einzelnen Zimmern aufhielten, schämte ich mich nicht, vor den anderen dieses Heft zu zerreissen und es ihnen durchs Zimmer zu schleudern. Ich bekam Mut, gegen diesen Nihilismus (Auflösung sämtlicher Werte usw.) zu kämpfen. Ich nahm Stellung dazu und machte ihnen klar, dass ich so eine Schweinerei nie mehr sehen will und verliess das andere Zimmer. Das ging gleich wie ein Lauffeuer durch die gesamte Kompanie … Daraufhin kam eine ganze Gruppe auf mich zu und sagte: „Sasek, beruhige dich, nimm das nicht so ernst. Jener, der das war, ist eh ein Dummkopf usw.“ Ich nutzte gleich die Gelegenheit, ihnen klar zu machen, weshalb ich das nicht toleriere: „Ich lebe in einer Beziehung zu Jesus! Das ist meine Glückseligkeit, meine Herrlichkeit und mein Heil von Moment zu Moment! Wenn ich mich nicht davon scheide, verliere ich all diese wahre Glückseligkeit, die Freude und allem voran verliere ich die Beziehung zu Jesus! Und deshalb will ich dieses Zeugs nicht! Ihr müsst wissen, dass das (Pornographie etc.) eine Macht ist! Da sind Kräfte mit im Spiel, denen wir als Menschen nicht gewachsen sind. Es mag schön sein, aber nur einen ganz kurzen Moment! Da hast du kurz dein High, deinen Flash und kurz danach bist du wieder im Loch, bist du wieder finster und leer. Das Problem dabei ist, dass es immer mehr fordert und du immer mehr brauchst, um diese Leere, dieses Loch zu stopfen! Und das ist z.B. der Grund, weshalb mitunter bereits jede zweite Ehe geschieden ist. Ich möchte aber rein in die Ehe gehen. Ich möchte meiner Frau jetzt schon treu sein und meine Gefühle für sie sparen …!“ Sie spürten, dass es ein Herzensschrei aus mir heraus war, der nicht gespielt war. Kurze Zeit später kam jemand aus dieser Gruppe auf mich zu, schaute mir tief gerührt in die Augen und sagte: „Ich muss dir sagen: Ich bewundere dich, echt! Nein wirklich, ich bewundere dich, dass du so viel Disziplin und Geradlinigkeit hast. Es gibt nicht viele Menschen, die das können. Ich respektiere das wirklich – meinen Respekt hast du.“ 🙂

Ich spürte aber in meinem Geist, dass das nicht der Schlusspunkt dieser
Sache sein konnte. So nutzte ich gleich die nächste Gelegenheit, um diese gemeine Attacke zu instrumentalisieren und wandte mich über den ordentlichen Dienstweg – mittels eines Formulars – an den Kompaniekommandanten. Dadurch wurde bereits schon einmal der gesamte Kader[1] in Kenntnis darüber gesetzt. 🙂 Ich schrieb, dass man mich mit der genannten Schweinerei absichtlich provoziert und sexuell belästigt habe. Auch, dass ich mich nicht schäme, das Heft zerrissen zu haben! Ich wisse nicht, wer es war, erwarte aber, dass jener sich bei mir entschuldigt …! Später musste ich beim Kompaniekommandanten vorsprechen und hatte ein enorm gutes und tiefes Gespräch. Er fragte mich dann sogar, ob es mir reichen würde, wenn jener sich bei mir entschuldigt oder ob ich noch ein anderes Bedürfnis hätte … In diesem Moment trieb mich der Geist gleich noch eins obendrauf zu setzen … 🙂 So machte ich die Forderung, dass diese Person, welche es war, es vor der ganzen Kompanie zugeben und sich vor allen bei mir entschuldigen sollte. Als der Kompaniekommandant nachfragte: „Sie wollen, dass jener sich vor der ganzen Kompanie bei Ihnen entschuldigt?“, gab ich ihm zur Antwort: „Ja, am liebsten schon … Denn es haben alle mitbekommen und daher wäre es mir am liebsten, jener würde es auch vor allen wieder in Ordnung bringen.“ 🙂 Der Kommandant hielt inne und griff sich an den Kopf. Er meinte dann zögernd: „Wissen Sie, ich habe Psychologie studiert … Ich weiss nicht, ob sich jener vor 80-100 Rekruten, inkl. dem Kader, melden wird …“ Er meinte dann aber: „Okay, wir versuchen es! Ich werde morgen vor der ganzen Kompanie sprechen!“ Am nächsten Tag trat dann der Kommandant tatsächlich vor die gesamte Kompanie und griff diese Situation auf! Er kämpfte für mich und verteidigte mich, indem er alle Soldaten ernsthaft tadelte und zu einer gesunden Vernunft anhielt. Nach den ermahnenden Worten meinte er dann vor allen: „Also, wenn jener, der es war, sich jetzt meldet und sich entschuldigt, können wir die letzte Woche an diesem Standort im Frieden miteinander verbringen. Meldet sich jener nicht, dann wird es Probleme geben …!“ Tatsächlich meldete sich jener Rekrut vor der gesamten Kompanie und dem Kader(!). Nun musste er vor die gesamte Kompanie treten und sich vor allen bei mir entschuldigen für seine unanständige Tat, was er dann auch tat! 🙂 Das war einfach ein Hammer-Sieg! Das tat echt gut! 🙂 Da noch ein anderer Offizier auf Platz war und das Ganze mitbekam, kamen auch noch durch ihn Worte der Rüge und Ermahnung unmissverständlich zu Ohren der gesamten Kompanie. Während eiserne Stille herrschte, schenkte der Offizier gerade allen Anwesenden klarsten Wein ein und gab klare Richtlinien, an die sich alle von da an halten mussten!!! 🙂 So konnte Jesus diesen üblen Angriff in einen grossen Sieg verwandeln, und das ohne anstrengenden Kleinkrieg! 🙂

Dass es sich hier nicht nur um eine lächerliche oder gar „harmlose“ Sache handelte, sondern um handfeste Kräfte und Mächte, die unsere gesamte Gesellschaft zerstören und kaputt machen, zeigt sich daran: 1970 lag die Scheidungsrate bei 15% und nach Einführung der Pornographie stieg diese auf mindestens 50% an! (Wie hoch wird sie wohl jetzt sein?) Im Weiteren ist diese Überschwemmung mit Pornografie voll eine Kriegsstrategie, die Familie als Grundlage einer gesunden Gesellschaft zu zerstören. Die Völker vom
Innern her aufzuweichen und so widerstandslos zu machen. Weisst Du, was Lenin mal gesagt hat? „Interessiert die Jugend für Sex und ihr bekommt sie ohne Schwierigkeiten in eure Gewalt.“ Ist das nicht krass? Und genau deshalb lehrt uns z.B. gerade das Buch „Lehre mich, Herr!“ im Geist zu wandeln, weil wir einzig und allein nur auf diesem Weg errettet werden, aus diesen Bannstrukturen der Finsternis und des Fleisches! Ich kann nur betonen, dass dieses „Wandelt im Geist …!“, das Eingehen auf das Reden Jesu (diese leise Stimme), meine einzige Rettung war und es auch Deine und unsere sein wird! Es bringt (uns) Sieg in jeder Lage!

Fortsetzung folgt … 🙂 (bei der nächsten Ausgabe berichte ich vom Ende meiner Rekrutenschule, inkl. Schlusswort)

[1] Kader ist eine besondere Gruppe militärischer Vorgesetzter oder kann auch eine zu dieser Gruppe zugehörige Einzelperson bezeichnen.

Euer Jan-Henoch

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