Wenn Werbeanrufe zum Bibelkurs werden …
Rundbriefbeitrag von Elias 29 J.

„Herzlichen Glückwunsch, Sie sind in der Hauptverlosung! Nur noch ein bisschen Glück und Sie haben eine Ferienreise gewonnen!“, verkündet mir eine nette Männerstimme am Telefon. „Ferien klingt gut!“, antworte ich freundlich, ahne aber schon, dass es sich wohl um einen gewöhnlichen Werbeanruf handelt. „Damit noch nicht genug“, erklärt die Stimme weiter. Ich hätte einen Sofortpreis gewonnen. Eine Finanzberatung, gerade jetzt, völlig kostenlos und vielversprechend. Er würde mich bei Interesse durchstellen. „Für eine Finanzberatung habe ich keinen Bedarf“, antworte ich der freundlichen Stimme. Ich sei nicht erwerbstätig, sondern investiere mein Leben ehrenamtlich in ein Hilfswerk. Nun wollte er mehr wissen: „Das ist ja spannend … Mit welcher Motivation tun Sie das?“ Die darauffolgenden Minuten bekam der Telefonist eine kurze „Neue Welt“-Beratung J. Kurz zusammengefasst erklärte ich ihm, dass die ganze Welt EIN Menschheits-Organismus ist. Wir ALLE sind schicksalsvereint! Der Kapitalismus und letztlich die Selbstsucht der Menschen haben diese Welt in die Irre geführt. Jetzt kommt eine neue, gottgewirkte Gesinnung in der Menschheit auf. Nämlich, dass man von ganzem Herzen auf das Wohl seines Nächsten ausgerichtet ist. Menschen dieser neuen Welt treibt es von INNEN an, so zu handeln, dass es dem NÄCHSTEN und dem GESAMTEN gut geht. Ein freudiges Geben, ohne auf den Lohn oder den eigenen Vorteil zu schielen, ist der neue Trend! In allen Religionen finden Menschen in eine neue Gesinnung und begreifen, um was es geht: Nämlich um ein GESAMTBEWUSSTSEIN und ein GEGENSEITIGES Einander-höher-Achten. Du bist Ich und Ich bin Du. Begonnen in den eigenen vier Wänden.

Der Telefonist schien sichtlich interessiert. Doch bei den Worten, dass diese neue Gesinnung alle Religionen betreffe, widersprach er mir unerwartet. Er zitierte Johannes 1,12: Nur jene hätten das Recht Kinder Gottes zu werden, die an Seinen NAMEN – also namentlich JESUS CHRISTUS – glaubten, meinte er bestimmt.

Offensichtlich war der Telefonist ein evangelikaler Christ. Ich fragte ihn anschliessend, ob er schon einmal von der tieferen Bedeutung des Wortes „NAMEN“, also dem griechischen Wort „ONOMA“ im Urtext gehört habe. Nämlich, dass beim griechischen Wort „ONOMA“ nicht einfach der Name eines Menschen gemeint ist, sondern das wahre, wesensmässige SEIN einer Person! ONOMA meint die Person selber, mit allem Können, mit allen Fähigkeiten und Wesenszügen. Folglich: Sobald jemand wesensmässig LEBT, was uns Jesus in vollkommener Weise demonstriert hat, ist ein gemeinsames Fliessen in Harmonie möglich! Dies erleben wir seit Jahren zusammen mit Menschen aller Religionen, egal wie sie Gott nennen
mögen …

„Das ist aber spannend … Habe ich noch nie so gehört und finde ich gut!“, meinte der Telefonist abschliessend, bedankte sich für das Gespräch und verabschiedete sich.

Nach diesem Telefongespräch wurde mir neu bewusst, wie wichtig die Griechisch-Übersetzungsarbeit ist, die mein Vater seit Jahrzehnten vorantreibt. Jeden Monat nimmt sich Pa mindestens eine Woche Zeit, um dutzende Verse der Bibel NEU aus dem Urtext zu übersetzen und bringt diese Urtexte in eine tiefere Offenbarung und Klarheit. Was für ein Unterschied ist es zum Beispiel, ob wir in gesetzlicher Manier am Namensbekenntnis Jesus festhalten oder uns dem Wesen nach, Seinem ONOMA gleichgestalten lassen! Und das ist ja nur ein griechischer Fund von Hunderten wegweisenden Neuübersetzungen!

Mir liegt es sehr am Herzen, dass allem voran die Christenheit um diese gewichtigen Paradigmenwechsel weiss, die seit 2000 Jahren verborgen in unserer Bibel lagen! Wie viele Umwege könnten wir uns doch ersparen, wenn wir uns gerade in dieser herausfordernden Zeit in diesen Urtext-Verheissungen festigen!

Wären dem Telefonisten diese Zusammenhänge schon früher offenbar geworden … Wer weiss, vielleicht wären seine Werbeanrufe zu Bibelkursen geworden .

Ich liste nachfolgend einige Botschaften quer aus den vergangenen Jahren auf, die solche Urtext-Geheimnisse entschlüsseln. Leitet diese doch ungeniert an Eure christlichen Freunde weiter. Im Glauben, dass der Same in ihren Herzen auf fruchtbaren Boden fällt!

Euer Elias