Panorama-Nachrichten – September 2019

Wo isch’s Mami???
Rundbriefbeitrag von Anni Sasek

„Wo ist die Mama??“ Das war mindestens über zwei Jahrzehnte hinweg die entscheidende Frage, die jedes heimkommende Kind stellte, wenn ich zufällig gerade mal nicht in der Küche stand. Diese Frage musste zuerst geklärt werden: Ist sie weggegangen? Ist sie wohl gerade im Keller, im Büro oder vielleicht nur auf dem WC? Erst wenn man die Antwort kannte, wollten die Dinge ihren Lauf nehmen. Eine ältere Frau, die mir früher oft im Haushalt etwas zu Hilfe kam, meinte einmal: „Keines Deiner elf Kinder kommt hier rein und fragt nicht als erstes: Wo ist die Mama!“ Heute sind fast alle unserer Kinder erwachsen, teilweise verheiratet, öfters rennen schon unsere süssen Enkelchen in der Wohnung herum … Aus „Mama“ wurde bereits „Mamami“ (Omi) und dennoch hat sich daran nichts geändert: Alle wollen, dass ich DA bin.

Es gibt natürlich auch immer mal wieder Situationen oder Tage, wo das nicht so ist, dann schaut jemand anders fürs Nötigste. Ich hatte auf Ivos Rat hin schon vor vielen Jahren meinen Haushalt so eingerichtet, dass ich jeden Moment, wenn irgendein Dienst oder eine dringende Aufgabe mich rief, ich sogleich „die Schlüssel“ abgeben konnte und alles lief nahtlos ohne mich weiter. Gerade meine jüngeren Töchter sind auch auf diesen Gebieten so befähigt, dass ich mir in solch einem Fall nie auch nur um das Kleinste irgendeinen Gedanken machen muss. Dennoch höre ich Ruthli seufzen: „Mama, wenn Du nicht da bist, ist einfach alles anders …“

Kürzlich war es wieder einmal der Fall, dass ich nicht nur ausser Haus war, sondern mich auch für einige Zeit zurückziehen musste, um mich vorzubereiten. Ich hatte eine Einladung für einen Anlass der Frauenföderation für Weltfrieden Schweiz (WFWP), zur Einweihung des Globalen Frauenfriedensnetzwerks in Zürich. Es wurden viele Trägerinnen oder Mitwirkerinnen von verschiedenen Organisationen, die sich in irgendeiner Form für Frieden einsetzen, dazu eingeladen. Meine Aufgabe war, zum Thema „Familie – Ort der Liebe und Grundzelle einer gesunden Gesellschaft“ eine kurze PowerPoint weiterzugeben und anschliessend einen Workshop zu leiten. Der Herr hat doch das Gelingen geschenkt – obwohl ich gefühlt einen Berg in ein Taschentuch einwickeln musste – die ganze Problematik und den Ursprung der Zerstörung der Familie in unserer Zeit aufzuzeigen und dazu einige Lösungsansätze. Obwohl von der Ausrichtung her eher „die Göttlichkeit der Frau und die Wichtigkeit der Frau auch in Führungsrollen“, angestrebt war, konnte ich nicht anders, als mit Begeisterung wieder unsere ureigenste, wunderbare Bestimmung als Frauen zu verherrlichen. Das DA-SEIN für die Familie, das Verbinden und Friedenstiften in den eigenen vier Wänden, als Grundstein des Weltfriedens, das Vermehren der Kraft durch unser Vorbild an der Basis samt allem was heute in der Gesellschaft so verpönt, wird. „Frauen am Herd“ 🙂 , die mit Vision und Herz in ihren Kindern Zukunft bilden und ihren Ehemännern mit vollster Hingabe Unterstützung und Rückenwind geben …

Ich bin glücklich und dankbar für jede Bemühung, die in die Richtung des Weltfriedens geht. Da wird sehr viel unternommen, was so lobenswert ist.

Es entstehen überall „Brücken des Friedens“, wo Menschen, Gruppen und Bewegungen aufeinander zugehen und die Menschen aus verschiedensten Hintergründen, Religionen und Ideologien sich – nach unserem Vorbild an den Freundestreffen – gegenseitig umarmen.

Wir brauchen immer mehr davon, aber wir brauchen auch immer mehr davon an der untersten Basis, denn da liegt der „Hase im Pfeffer“, genau da hat uns ja auch, z.B. durch den versteckten Marxismus in den Schulen und Universitäten, diese globale Verschwörung erreicht. Schon vor einigen hunderten Jahren haben sie ihre Ziele mit uns klar und deutlich formuliert: Die Zerstörung der Familie, die Auflösung der Geschlechter, ja die Auflösung aller bisherigen Werte der Gesellschaft, um auf diesem Weg alle und alles zu entwurzeln und eine neue Weltherrschaft des versteckten Satanismus zu ermöglichen. Weisst Du das überhaupt schon?

So sind wir genau da, nämlich bei der Wiederherstellung aller Werte und der gesunden Familie, am neuralgischen Punkt angekommen und genau da brauchen wir unseren grossen Gott, denn das schafft in dieser Zeit keiner mehr aus sich selbst oder aus eigener Anstrengung. Aber die wunderschönen Bilder von unseren fröhlichen, von Leben strotzenden OCG-Familien, die mir Anna-Sophia für den Schluss der PowerPoint zusammengestellt hat, zeigten klar: ES GEHT – und es ist möglich auch in dieser verderbten Zeit!

So war es ein bewegtes und aufrüttelndes Erlebnis … Ich habe gespürt, dass ich ein grosses Bedürfnis in den Herzen getroffen habe, ob sie jetzt grad begeistert waren oder auch weniger 🙁 , es war von der Atmosphäre her ein schöner Durchbruch.

Doch das Schönste des Tages war, als ich mit meinen zwei Töchtern Anna-Sophia und Boasa (Einsatzhelferinnen) wieder nach Hause gehen durfte und merkte: „Ups – ich glaube, ich hab hier gefehlt!! 🙂

Herzlichste Grüsse,

Anni

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