142 durften mir diverse unangenehme Begegnungen zum Besten ausschlagen. Wie? Als der Werkhof-Meister mich wieder einmal anfauchte, da ich etwas Kleines falsch entsorgte, ging ich direkt auf ihn zu. Ich fragte ihn höflich, ob er eigentlich immer so „grantig“ (genervt) sei. Ich entschuldigte mich anschliessend für meinen Fehler und versuchte ihn zu gewinnen, indem ich erklärte, dass ich mit ihm doch eigentlich im Frieden sein möchte usw. usf. Nach einem kurzen Wortwechsel stand ein verwandelter Werkhof-Meister mit leuchtenden Augen vor mir, den ich sofort ins Herz geschlossen hatte. Mit einem Moment war er offen und weich und gab mir zum Ausdruck, dass auch er mit mir im Frieden sein möchte. Und es war mir, wie wenn aus einem Feind ein Freund wurde. Das Interessante war, dass ich zuvor denselben Mann innerlich schon begann schlecht zu sehen und es mich „ärgerte“, dass er mir gegenüber so unfreundlich und nicht gut gesinnt war … Doch durch meine spontane Reaktion wandelte es sich so sehr, dass derselbe Mann, als ich losfuhr, sich nochmals extra zu mir umdrehte, mir ein Lächeln schenkte und mich mit einem netten Winker verabschiedete. Ist das nicht fantastisch?! Ja, das war im Bilde so richtig mhhh, lecker schmecker! Ich war mit meinem Schwager Ramon und Schwiegerpapa Thomas an einem gemeinsamen Umbau-Projekt und musste dringend etwas organisieren. Bei der Warenausgabe wurde dann genau mein Bauteil verzögert, wodurch ich länger warten musste. Ich war kurz davor, aus der Ruhe zu fallen, doch dann wusste ich: Dieser Stein „Verzögerung“ schlägt mir noch zum Besten aus. Ich erklärte der Dame, dass auf das Bauteil bereits gewartet wird … Leider konnte sie mir dann keinen Rabatt auf das Bauteil geben, dafür bekam ich einen tollen Essens-Gutschein für das Restaurant, den ich nun mit Hanna genüsslich einlösen darf. Mhhh, lecker schmecker! ;) Das Tolle war, dass es dann doch schneller ging als gedacht und es perfekt aufging! Danke, Herr! Ähnlich war es mit unserer Wohnungseinrichtung. Für unsere neue Dienstwohnung organisierten Hanna und ich einen neuen Kleiderschrank. Als ich den Schrank abholen konnte, und wir zu Hause bereits alles ins zweite Obergeschoss hochgetragen hatten, kam die Meldung, dass uns zu viele Teile mitgegeben wurden. So waren es einige schwere Pakete, die wieder runtergetragen und ins Werk zu-
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