Vom Kind Zum Mann - Mein Werden mit Gott - Jan-Henoch Sasek

17 mich nicht beflecken lassen möchte, und ich kann darüber der Herrscher sein! Ich möchte Euch auch ermutigen, dass Ihr in der Schule keine Scheue zeigt sondern aufsteht und klare Sprache reden könnt, wenn Euch etwas quält. Denn wenn man schweigt, kommt man darunter. Wir sind die Oberhand in der Schule, damit der Tod immer mehr rausgehen kann! Angefangen bei mir! Papiersammeln Januar 2009 (13 Jahre) Am Donnerstag, den 8.1.09 hatten wir mit der Schule den grössten Zeitungssammeltag. Das bedeutet z. B., in ganz Walzenhausen Zeitungen und Kartone zu sammeln. Der Rekord war 40 Tonnen Zeitung und Karton. Jedenfalls habe ich ein ganzes Gebiet gehabt, wo ich mit meinen Kollegen zusammen sammeln musste. Als wir fertig waren, kamen wir zu den grossen Containern und durften die Anhänger und Busse leeren, das war sehr streng. Ich gab mich rein und war sehr fleissig. Doch ich musste mich auch gut behüten vor unreinen Heftern und Bildern. Da ist die Gefahr, dass man rausfällt und ein Doppelleben beginnt zu leben. Wenn ich so etwas sah, zerknüllte ich es gleich und liess nichts an mich heran kommen. Es machte sehr Spass, und ich hätte noch länger arbeiten wollen, aber wir mussten in die Mittagspause. Bevor wir gingen, sagte der Lehrer, dass ich den ganzen Nachmittag, solange wie es dauert, der Chef bin und die Verantwortung habe, weil er gesehen hat, dass ich fleissig bin und er nicht mehr da ist am Nachmittag. Am Nachmittag ging es recht gut. Und die Jungs gehorchten mir auch, und alle, mit denen ich gearbeitet habe, waren auch sehr schnell, ich glaube, ich habe sie angesteckt … Ich habe einfach gemerkt, dass es viel schöner ist, wenn man fleissig ist und sich voll rein gibt, als wenn man nur im Container sitzt und nach dummen Heftern und Bildern sucht, wie meine Kameraden es oft tun. Ich möchte auch immer mehr den „Geruch“ Gottes verbreiten, dass die anderen angesteckt werden und dabei alles Dumme vergessen!

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=