Vom Kind Zum Mann - Mein Werden mit Gott - Jan-Henoch Sasek

23 Meine Bestimmung Mai 2010 (15 Jahre) In der Stillen Zeit lese ich im Moment im Buch „Lehre mich, Herr“, das mein Papa geschrieben hat. Dabei ist mir etwas Wichtiges aufgegangen, denn Papa schrieb: „Wer nicht dazu bereit ist, ein lebendiges, heiliges und gottwohlgefälliges Opfer zu sein, der wird sich über kurz oder lang verunreinigen müssen. Denn ausserhalb unserer Bestimmung herrschen das Verderben und die unwiderstehliche Lust der Welt.“ Praktische Anwendung: Falls ich am Morgen, wenn der Wecker klingelt, nicht bereit bin meinen Preis zu bezahlen, sondern zu faul bin aufzustehen und mich noch mal im Bett umdrehe, verpasse ich die persönliche Stille Zeit mit Gott und stehe nicht in Seiner Gegenwart. Das heisst, dass ich dann automatisch aus fremden Quellen sauge und tagsüber nicht im Leben bin. Wenn ich so lebe, zeigt es sich hier schon, dass ich ausserhalb meiner Bestimmung/ Berufung lebe, und wie Papa geschrieben hat, muss jeder sich so verunreinigen und probieren, gegen die Lust der Welt anzukämpfen. Denn wenn man nicht im Geist ist, sondern im Fleisch lebt, fällt man auf die Sünde rein und drückt so den Organismus runter. Um das verhindern zu können, ist mir wichtig geworden: Wenn der Wecker am Morgen klingelt, stehe ich direkt auf, bezahle den Preis, um mich in der Gegenwart Gottes aufzutanken und durchzubrechen. Wenn ich den ganzen Tag im Leben, in Seiner Gegenwart bin, passiert etwas ganz anderes: Ich lerne alles, was nicht Leben ist, von mir hinwegzuschaffen und auf Seine Wirkungen einzugehen. Das mache ich nicht aus Zwang, sondern aus einer Beziehung zum Herrn Jesus! Während des Tages darf ich von Herzen für Gott, meine Eltern, meine Geschwister ein lebendiges, heiliges und gottwohlgefälliges Opfer sein. Das beginnt dort, wo ich ohne Aufforderung eine Hilfe bin, jemandem eine Freude mache oder von mir persönlich Anteil gebe und erzähle, wie es mir geht und mit den anderen im Strom des Lebens mitfliesse. Ich habe gemerkt, dass ich viel mehr Kraft und Gelingen auf mir trage, wenn ich in meiner Bestimmung/ Berufung drin bin, denn unsere Bestimmung ist nicht, uns verunreinigen zu müssen und immer wieder auf die

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=