43 Beziehung zum Herrn mündig „funktioniere“ und die Bedürfnisse in meinem Umfeld von selber erkenne. So durfte ich eine weitere Erfahrung machen: Ich habe alle meine Anliegen, die auf meinem Knäuel sind, in weitere Untergebiete aufgeteilt (Knäuel ist eine Aufgabenliste, die in verschiedene Kreise wie Persönliches, Familie, Dienst, etc. aufgeteilt ist). Das heisst, ich mache nicht in jedem Kreis eine meterlange Liste mit allen kleinen und grossen Anliegen und verliere die Übersicht! Sondern ich notiere nur die Hauptpunkte und wenn einer leuchtet, kommt der „Unter-Knäuel“4 zur Anwendung. Das heisst, ich habe den Knäuel nach meinen Verantwortungen gemacht: Einen Knäuel für das TC mit meinen Verantwortungen, einen für das Filmteam und einen z. B. für meine persönliche Basis, dann für die Berufsschule usw. Ich erledige nicht mehr einzelne Jobs, sondern habe so den Gesamtüberblick und übernehme Verantwortung, dass die Dinge funktionieren. Und das geht nur, wenn ich auf das Leuchten des Herrn eingehe. Wenn ich dem Geist nicht ungeteilt nach dem Prinzip 1 oder 0 folge (1= Leben, 0 = kein Leben), ist alles ein Krampf und es gelingt nichts. So durfte ich z. B. beim Packen für das Trockendock einige Dinge mitnehmen, die „geleuchtet“ hatten, die sonst genau gefehlt hätten! Deshalb entscheide ich mich jeden Moment für das Leben, Herr! In jeder Situation frage ich: Ist es eine 1 oder eine 0? Wo bist Du drin, Jesus? Wo leuchtet es jetzt gerade? Ich ermutige Dich, bei Dir an der Basis, zu Hause, in Deinen Aufgaben auch Verantwortung zu übernehmen, auf dieses Leuchten einzugehen und so alles zum Blühen zu bringen! Das kannst Du auch in der Schule, in der Ausbildung und wo immer Du gerade bist! Dornröschenschlaf?! Juli 2014 (19 Jahre) Die Frage von Papa in der Botschaft vom Freundestreffen 2014, wann wir endlich aufwachen aus unserem Dornröschenschlaf, beschäftigt mich 4 In Deutschland sagt man eher „das Knäuel“, in der Schweiz „der Knäuel“. Es ist beides möglich und richtig.
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