85 Sinn des Vorbilds – Start meiner Rekrutenschulzeit im Oktober 2015 veröffentlicht im Jahr 2020/21 (…) So weihte ich mich dem HERRN JESUS jede Woche aufs Neue, wenn ich wieder in der Militärmontur dastand und mich von meiner lieben Familie verabschieden musste. Mit inneren Gebeten trat ich die Reise an: „Vater, hier ist Dein Geist. Herr Jesus, hier ist Deine Seele. Heiliger Geist, hier ist Dein Leib! Komm Herr Jesus und lebe mich von Moment zu Moment aus, dass ich mit Deinen In-Entstehungen und Wirkungen des Geistes mitfliessen kann … Amen!“ Als wir dann bereits in der ersten Formation auf dem Militärgelände standen und ich mein neues Umfeld betrachtete, dachte ich mir zuerst: „Meine Güte, in was für einer Welt bin ich denn hier gelandet? Wo sind fröhliche, glückliche Menschen, wie ich es zu Hause und in der OCG kenne? Im ersten Moment traf mich der Schock… Doch da es nie auf die äusserlichen Umstände ankommt, dankte ich gleich zuerst einmal dem Herrn dafür, wie es in 1. Thess. 5,18 geschrieben steht: „Sagt in allem Dank! Denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ Unser Schulkommandant begrüsste uns dann mit deutlichen Worten: „Ich dulde keine Halbheiten! Ich erwarte von Ihnen Disziplin, dass Sie mitmachen und Einsatz zeigen!“ usw. Unser Einsatz wurde dann schneller als gedacht erprobt und zwar bei Nacht und Kälte, als z.B. die Übung „Feueralarm“ losging und wir uns in Kürze draussen versammeln mussten – und das bei Minustemperaturen. Ehrlich gesagt, gefielen mir diese nächtlichen Übungen, da die Atmosphäre so mystisch war und der klare Sternenhimmel jeweils über uns leuchtete … Was mir aber noch viel mehr gefiel, war anhand dieser ersten Übung zu sehen, was es für einen Sinn macht, wenn Christus in mir ein Vorbild sein kann. In Eph. 6,6-7 fand ich in der täglichen Stillen Zeit gleichsam eine Anleitung dazu: „… nicht als Menschengefällige, sondern als Sklaven Christi, indem ihr den Willen Gottes von Herzen tut! Dient mit Zuneigung/Wohldenken/Gutwilligkeit als dem Herrn und nicht den Menschen!“ Ich spürte, dass es der Wille Jesu ist, dass ich alles, was von mir gefordert wird, als dem Herrn mache. So begann ich, mich von ganzem Herzen zu investieren und stellte fest: Ich kann, egal wo ich bin, immer GEBEND sein! Jesus in mir kann immerzu
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