Vom Kind Zum Mann - Mein Werden mit Gott - Jan-Henoch Sasek

97 Realität des Krieges sehr eindrücklich (www.sasek.tv/de/azk10/eineneuewelt). Nach diesem Lied geschah eine überraschende Wende. Aus der zuvor zurückhaltenden Stille wurde spürbare Begeisterung. Das ganze Publikum begann laut zu applaudieren und mit dem letzten Teil der Rede schien die Atmosphäre den Höhepunkt erreicht zu haben. Ich erzählte ihnen unter anderem auch, wie schön es ist, als Familie in Frieden zu leben und wie man so gemeinsam etwas bewegen kann. Dazu schauten wir uns als gesamte Kompanie (inkl. des Kaders) die Filmclips an, bei denen wir als ganze Familie Sasek in kürzester Zeit die Küche und auch das Haus reinigten und aufräumten. (https://www.familie-sasek.ch/kurzclips) „Sasek, wo bist Du zu sehen?“, rief einer laut durch den Saal …  Meine Kameraden konnten es kaum fassen und machten grosse Augen . Zum Schluss endete es wieder mit grossem Beifall und lauten Pfiffen aus dem Publikum. Meine Kameraden bedankten sich bei mir und drückten vor den anderen ihre Hochachtung aus. Durch dieses Auf-Konfrontation-Gehen und nicht passiv bleiben, wurde die ganze Kompanie mit der neuen Welt geprägt und beeinflusst. Alle begannen eifrig mitzuhelfen, als es danach galt, den Saal mit vielen Tischen, Stühlen etc. wieder aufzuräumen und zu reinigen. Einer sagte zu mir: „Siehst Du Sasek, in fünf Minuten war der ganze Saal wiederhergestellt … “ Die Händehoch-Aktion wurde ab da zum Stichwort Nr. eins. Ich erklärte natürlich meinen Kameraden, dass das Hände in die Luft strecken (zu Beginn einer Aktion) nicht unbedingt beten bedeutet, sondern vielmehr, dass alle motiviert und ausgerichtet sind auf ein gemeinsames Ziel (z.B. in drei Minuten die ganze Küche machen). Da hörte man es ab diesem Zeitpunkt bei der Arbeit immer wieder fragen: „Hey, habt ihr schon Hände hoch gemacht?!“ Nicht zuletzt machten sie sogar Videoaufnahmen, als mitten im Verpflegungszentrum (mit ca. 100-200 Rekruten) eine ganze Tischreihe die Hände in die Luft streckte und gemeinsam die Tische mit dem Geschirr etc. in kürzester Zeit abräumten. Andere machten dasselbe einfach mit dem Schlafsack-Aufrollen oder Boden-nass-Putzen. Es war unglaublich spannend und motivierend.  Auch zu sehen, wie sich meine Kameraden so einfach vom Guten anstecken liessen, hat mich begeistert. Mir hat es einfach wieder einmal mehr gezeigt, dass Konfrontation mein Programm ist. Es kommt auf mich an, dass ich Verantwortung übernehme und nicht passiv bleibe. Bleibe ich dennoch passiv und drehe nur um mich selbst, unterstütze ich die Globalstrategen, die an einer Welt des Friedens, der Harmonie und der Gerechtigkeit nicht interessiert sind!

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=